Sauberkeitsschicht und wie die Vermesser schmutzige Füsse bekommen
Heute am Freitag sollen mehrere Dinge passieren:
1.) Der Vermessungstrupp soll auf der Baustelle aufschlagen, die Einmessung machen und dann noch ein Schnurgerüst bauen – damit auch ja jeder genau sieht, wo unser Haus stehen soll. Eigentlich könnte man sich ganz einfach am Nebenkeller orientieren, es soll ja aber professionell gebaut werden.
2.) Die erste Ladung Kies und Beton soll eintreffen und eine sogenannte Sauberkeitsschicht erstellt/gegosssen werden.
Als ich 8:45 auf der Baustelle eintreffe ist schon ein lustiges Grüppchen von Personen anwesen: Tiefbauer und BAggerfahrer, zwei Jungs vom Vermessungsbüro, Herr K. von der FIBAV und noch einige mehr.
Ein Blick in die Baugrube verrät mir, dass hier wohl jemand 1.) und 2.) vertauscht hat und bereits eine schöne Betonschicht in der Baugrube vor sich hin wabbert. Den Jungs vom Vermessungsbüro gefällt das überhaupt nicht: “Aehhh da bekommen wir ja ganz schmutzige Schuhe, wir können doch nicht im Beton rumlatschen. Die Baugrube ist ja ganz schön tief und noch nicht richtig abgestützt… der Arbeitsschutz…blablabla….
Da die Einmessung, Feinabsteckung und das Schnurgerüst her muss und zwar heute, läuft Herr K. in Hochform auf und improvisiert Holzpfähle, Hammer, Nägel und Gummistiefel und überzeugt die Jungs vom Vermessungsbüro, dass alles gar nicht so schlimm ist.
Nach einigen Minuten stehen die Vermesser am Boden der Baugrube und legen los.
Wir trinken dann noch einen Kaffee in Herr K’s Büro um die Ecke und fühlen noch einigen Papierkram für die DREWAG aus (Anschlussanträge für Elektro und Wasser).