Willkommen im Amt – wie wichtig Unterschriften sind und was manchmal einige Zentimeter ausmachen können.

Nach reichlich 4 Wochen Wartezeit haben wir noch einmal korrigierte Bauantragsunterlagen bzw. Ergänzungen bekommen. Nach einer kleinen Unterschriftsrunde habe ich beschlossen die Unterlagen heute persönlich beim Bauamt einzureichen und mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.

Freitags um 9 im Amt: Es ist Freitag und eigentlich scheinen hier doch alle recht gute Laune zu haben. Herr W. mit dem ich schon telefonisch Kontakt hatte läuft mir über den Weg und nach meiner Frage über den Stand der Dinge schüttelt er nur mit dem Kopf und mein “kein Kommentar”  Tja, was soll man dazu sage; ist aber auch egal schließlich ist mein Sachbearbeiter der Herr F. NAch einer netten Begrüßung nimmt sich Herr F. Zeit und erläutert mir die zwei offenen Probleme, weshalb es da noch keine Genehmigung gibt.

1.) Das Stadtplanungsamt at sich noch nicht final entschieden

2.) Ein Befreiungsantrag der gestellt wurde (Ãœberschreitung der Baugrenze durch den Keller) ist nicht notwendig, da bereits ein Befreiungsantrag für das Haus vorliegt

3.) Die geplante Terasse überschreitet ebenfalls die Baugrenze und dafür wurde kein Antrag gestellt und es ist auch nicht klar ob dieser genehmigt würde.

Herr F. schlägt vor doch einmal bei Frau Z. von der Stadtplanung vorbeizuschauen.  Gesagt, getan. Frau F. holt auch gleich die Unterlagen hervor und kommt auch gleich zum Punkt mit der Terasse. Eigentlich wird die Terasse ja auch nicht vom Bauträger erbaut, sondern in Eigenleistung im kommenden Jahr. Frau Z. ist auch gleich sehr pragmatisch: streichen wir doch die Terasse aus den Plänen raus, unterschreiben und fertig. Nur Herrn F. gefällt diese Lösung nicht so ganz; naja: das Bauamt benötigt schon noch die korrigierten PLäne im Original mit originalen Unterschriften des Architekten und des Vermessungsbüros. Sobald wir diese Unterlagen einreichen würden wir dann auch gleich die Genehmigungen bekommen. In diesem Fall können wir nur hoffen das auch in BEhörden gilt: ein MAnn bzw. eine Frau ein Wort.

Fazit: den persönlichen Kontakt zu suchen ist oftmals die bessere Lösung, dann lernt man auch gleich die Leute kennen und es läßt sich viel klären.

NAch einem kurzen Telefonat mit der HS-BAU/FIBAV verspricht man uns die korrigierten Pläne schnellstmöglich zu erstellen und per Post zu schicken. Dummerweise ist das kommende Wochenende PFingsten und man wird erst so richtig am Dienstag daran arbeiten können. Frau L. von der FIBAV will sich darum kümmern und schaut ob sie es bis Donnerstag hinbekommt.

Am Ende des Tages meldet sich Herr F. vom Bauamt noch einmal und teilt mit, dass auf zwei Blättern auch noch die originalen Unterschriften unseres Architekten HErrn G. fehlen. Email an die HS-BAU/FIBAV und fertig.

Wir würden uns wünschen, wenn die HS-BAU/FIBAV beim Bauantrag etwas mehr Sorgfalt hätte walten lassen, schließlich machen die Jungs und Mädels so einen Job nicht zum ersten Mal.