Am Donnerstag haben die Elektriker ihr Werk vollbracht und alle Kabel und Schalter-/Steckdosen soweit verlegt und noch Bohrungen für meine Datendosen angelegt. Jetzt ist es an mir übers Wochenende von den wichtigsten Punkten Datenkabel ins KG zu ziehen. Das werden insgesamt 6 Doppeldosen, sprich 12 Stränge vom EG,1 OG und 2 OG bis in den Keller. Leider hat der Elektriker den eigentlichen Kabeldurchbruch aus dem EG ins KG mit Spachtelmasse so zugeschmiert, dass man da auch nicht mehr durchkommt. Saubere Arbeit! Also muss ich mir einen anderen Kabelweg suchen und zum Glück gibt es da ja noch die Durchbrüche für die Abluft und Heizungstränge, dann eben da lang.

Beim Kabelzug im EG unterstützt mich meine kleine 2 jährige Tochter Sara. Allerdings hat sie da nicht wirklich viel Geduld, logisch. Was ihr allerdings dann wieder Spass macht ist die Spachtelmassen”pampe” zur Befestigung der Leerdosen. Mit Sara konnte ich wenigstens am Samstag nun das EG mit Daten und Laufsprecherkabel verziehen. 1 OG und 2 OG stehen noch an. Wahrscheinlich am Samstag.

Leider hat wieder mal Murphys Gesetzt zugeschlagen und meine Frau ist momentan mit meinem größeren Sohn im Uniklinikum zur  Rachen/Gaumenmandel OP und betreut den Zwerg Luciano. Die Oma aus dem Erzgebirge muss arbeiten und sonst hat unsere Kinderbetreuung genau an diesem Wochenende auch nicht Zeit und so muss Sara jeden Tag für einigen Stunden mit auf die Baustelle.

Außerdem muss der Keller noch “entwässert” werden. Da ich nicht längert warten will und die Feuchtigkeit endlich raus soll, werde ich die Sache selbst in die HAnd nehmen und mit einem Industriestaubsauger das Wasser entfernen. Mit den 3-4 cm Wasser im Kelle geht es mit einer Pumpe gerade nicht mehr als hat mir die ELMBau einen Industriesaugen hingestellt. Gestern am Freitag habe ich schon mal 20 Eimer rausgeholt und ich denke am Sonntag werden es locker noch mal 50 werden.

Es geht voran! Heute habe ich einen Anruf von der Elektrofirma bekommen, dass es am Mittwoch mit der Rohverkabelung losgeht. 7.00 Uhr auf der Baustelle und wir gehen noch einmal alle Positionen von Schaltern und Steckdosen bzw. Leerdosen durch.  Super. Für mich bedeutet dies aber auch bis kommende Woche noch mehr als 300m Netzwerkkabel und 5o m Lautsprecherkabel zu beschaffen und spätestens am kommenden Wochenende zu verlegen. Die erste Eigenleistung 🙂

Am Freitag hat uns unser Bezirksschornsteinfegermeister den Schornstein im  Rohbau abgenommen. Der Einstieg in die Abnahme war gar nicht so schlecht, er meinte:  so einen sauber gesetzten Schornstein und sauber verklebtes Rauchrohr bekommt man nicht oft zu sehen. Die Dämmung zwischen Wand und Schornstein ist in Ordnung und auch die Höhe des Schornsteins ist soweit ok.  Als Hinweis sollten wir noch darauf achten, dass in den Zwischendecken die Spalten zwischen Schornstein und Decke bzw. Boden mit Dämmmaterial ausgefüllt und nicht einfach mit Beton zugekippt werden. Guter Tipp. Einziges Problem: der Schornstein steht bei uns an der Außenwand der Dachterasse und damit existiert eine große Absturzgefahr, wenn zur Reinigung eine  Leiter angestellt werde. Also wüssen wir nun eine Reinigungsöffnung nachträglich noch einbauen lassen. Laut dem Schornsteinfegermeister kein Problem – sicherlicht, die Baufirma wird es freuen, da gibt es dann doch wieder ein paar Euro mehr zu verdienen.

Außerdem können wir das etwas unschöne Rohr am Schornsteinfuss zum Ablauf des Wassers (Kondens/Regenwasser) verschließen lassen. Lt. Schornsteinfegermeister reicht eine Abdeckung am  auf dem Schornstein, so dass es nicht reinregnet oder reinhageln kann und am Fusse hinter der Wartungs- und Reinigungsöffnung etwas saugfähig Material (Schwamm/Küchenpapier)

Was sonst noch so los ist:

• Die Öffnung für die Abluft der Dunstabzugshaube ist immer noch nicht erledigt und eine zusätzliche Bohrung im Abstellraum wird auch noch gebraucht.
• Im Keller liegt immer noch ein halber Meter Schnee, der einfach nicht wegtauen will
• Am Montag kommen die Fenster und Türen und am Mittwoch dann der Elektriker

Nun ist unser Kaminzug/Schornstein endlich dran und wird vom EG bis zum Dach gebaut. Innerhalb von maximal zwei Tagen soll der Schornstein stehen. Gebaut wird er aus Fertigteilen – sieht aus wie Lego für richtige Männer. Am Freitag kommt dann der verantwortliche Schornsteinfegermeister und wird den Schornstein im Rohbau abnehmen. Hoffentlich geht alles gut. Eigentlich kann man ja nicht viel falsch machen (hoffe ich).

Ansonsten hat die Rohbaufirma noch die Stütze für unsere EG Decke eingebaut, damit uns das erste OG nicht auf den Kopf stürzt.

Fotos gibt es später…

Der Frühling mein es gut mit uns und mit den ersten Sonnenstrahlen tauchen auch die Rohbauer aus dem Winterschlaf wieder auf. Seit drei Tagen arbeitet die ELMBau wieder mit Vollgas an unserem Haus. Die Wände des 2 OG und die Brüstung unserer Dachterrasse wurde schon gemauert und morgen sollen dann die Filigrandeckenteile auf das 2 OG drauf. Lt. BAuleiter soll dann noch am Samstag die BEtondecke gegossen werden.

Als nächstes wird dann der Dachdecker das Dach abdichen und die Fenster rücken an. Der Elektriker stand dann auch schon in den Startlöchern.

Für uns gibt es dann auch noch genug Arbeit: langsam müssen wir uns dann auch mal wegen einer hüschen Treppe umschauen, uns um die Fliesen und Sanitärobjekte kümmern und und und…

Herr Kober unser Bauleiter und nochmal nachrechnen und uns ein angepeiltes Fertigstellungsdatum mitteilen, damit wir dann langsam mal unsere Wohnung kündigen können.

Die im letzten Posting beanstandete Mauer wurde durch die Rohbaufirma wieder abgetragen und entsprechend dem Bauplan hergestellt. Damit können wir zukünftig auch vom Wohnraum in die Küche schauen….

Irgendeine innere Stimme hat mir heute gesagt: Schau doch mal auf der Baustelle vorbei! Obwohl für heute keine Aktivitäten geplant waren und noch der 1OG Deckenbeton trocknen sollte, habe ich mich auf den Weg zur Baustelle gemacht. Im Laufe meines Rundganges kam mir dann doch irgendwie unser Wohnzimmer etwas klein vor und eigentlich sollte man von dort in die offene Küche schauen können (über einen 137cm hohen Tresen). Dort stand nun aber kein Tresen sondern eine deutlich höhere Wand. Oh Mann! Definitiv keine 1,37 (2,37 vielleicht?).  Auf jeden Fall brauche ich bei dieser Variante sicherlich eine Leiter um mein Wiener Schnitzel aus der Küche in die Wohnung zu reichen.  Gut also zum Telefon gegriffen und unseren Bauleiter angerufen. Ein kurzer Blick in seine pläne zeigt: wir haben die gleiche Meinung – 1,37 ist nicht deckenhoch und als Tresen geht diese Wand nicht durch. Unser Bauleiter verspricht uns die Rohbaufirma umgehend zu informieren. Nun müssen die Jungs mit Hammer und Meisel ran und dürfen die Wand wieder abtragen. Bis auf 1,37m.

Nach dieser Panne habe ich mir vorgenommen am Wochenende mit Maßband und Bauzeichnung alle bisher fertiggestellten Wände/Räume nachzumessen. Man(n) kann ja nie wissen…

Heute kommt die Decke vom 1 OG