Zu meinem Termin heute gab das Bauaufsichtsamt folgende Erläuterungen zum Bauantrag ab:

– Die Ãœberschreitung der Baugrenze wurde genehmigt (GUT 🙂

– Die Aufstellung der Außeneinheit der Wärmepumpe wurde nicht genehmigt, da die Lärmemission zu hoch ist. Der Grenzwert für dieses Wohngebiet liegt bei 40db nachts und 50db am Tag.

Wie also nun weiter: Das Wärmepumpensystem wurde sowieso getauscht und das neue System emittiert nur noch 45db max. Das sind allerdings immernoch 5db zu viel. Um eine weitere Klärung zu erzielen, war ich dann anschließend noch beim Stadtplanungsamt, die Leute, die das Wärmepumpensystem angelehnt hatten. Frau Z. vom Stadtplanungsamt nahm sich viel Zeit und erläuterte das Problem. Zufällig erwähnte sie allerdings, dass die Umweltbehörde in Dresden die 45db Anlage von Vaillant für einen Bauantrag im gleichen Wohngebiet genehmigt hat. Da schrillten bei mir die Alarmglocken – wenn eine Anlage für einen Hausbauer genehmigt wird, können die Behörden ja schließlich nicht eine weitere Anlage vom gleichen Typ ablehnen. Sind alle vor dem Gesetzt gleich – oder manche gleicher? Mit diesem Hinweis wird sich Frau Z. jetzt noch einmal mit dem Umweltamt in Verbindung setzen und um eine generelle Klärung bitten. Bis Dienstag möchte sie die Anfrage klären.

Zusätzlich wurde mir nun mitgeteilt, dass ich noch einen “Befreiungsantrag von der Festsetzung des B Planes zur Ãœberschreitung der Baugrenze stellen muss, da die Außeneinheit der Wärmepumpe als Nebenanlage genehmigungspflichtig ist. Also wieder Formular ausfüllen, unterschreiben und Lageplan in 4 Ausfertigungen bis Freitag zum Bauamt.

Die FIBAV/HS-BAU habe ich darauf informiert per Fax und Telefon. Ich hoffe die Jungs dort kümmen sich zügig um diese Angelegenheit. HErr K. von der FIBAV ist zwar wenig erfreut über die Entwicklung, allerdings hätten die Planer der FIBAV/HS-BAU sich von Anfang an besser um diese Details kümmern müssen. Schließlich baut die FIBAV ja nicht das erste Haus.

Parallel dazu bemüht sich Vaillant momentan bzgl. der Lärmemission Abhilfe zu schaffen, da dieses System in großem Stil in Wohngebieten eingesetzt werden soll.

Nachdem wir bis heute keine Genehmigung unseres Bauantrages erhalten haben und auch auf mehrfacher Nachfrage kein Termin genannt wurde, kam heute dann ein Anruf von Herrn F. Das Gespräch gestaltete sicher zwiespältig. Positiv war hier: das Stadtplanungsamt hat die Ãœberschreitung der Baugrenze genehmigt und sieht darin kein PRoblem. Trotzdem wurde die Zusage nicht erteilt, da man jetzt festgestellt hat, dass der Schallpegel der geplanten Wärmepumpe (Außeneinheit) mit >45DB den erlaubten Grenzwert für Wohngebiete in der Nacht (Limit 40DB)  überschreitet. Toll: das stellt man also jetzt fest. Inzwischen haben wir schon ein moderneres Gerät geplant, die Firma Vaillant kann aber trotzdem nicht den Grenzwert einhalten. Die im Datenblatt angegebenen 45db sind halt zuviel.

Ich habe mir jetzt am Montag erst einmal einen Termin im Stadtplanungsamt geben lassen um Lösungsmöglichkeiten zu besprechen. Eine Option ist die intelligente Steuerung so zu dimensionen und damit eine LEistungsabschwächung in der Nacht zu erreichen. Oder nochmals ein anderes Modell auszuwählen.  NEbenbei bemerkt: in der Nähe fährt die Strassenbahn und es führt eine Bundesstrasse vorbei, ich glaube nicht, dass hier der Grenzwert eingehalten wird.  Unsere Nachbarn haben das gleiche Problem und eigentlich alle Häuslebauer dort in diesem Gebiet.

Mals sehen was der Montag bringt.

Hier die allgemeinen Grenzwerte

Allgemeine Wohngebiete und
Kleinsiedlungsgebiete
tags 55 dB(A)
nachts 40 dB(A)

Reine Wohngebieten
tags  50 dB(A)
nachts 35 dB(A)

Das war doch noch was: ach ja die HS-BAU/FIBAV wollte uns ja die korrigierten und unterzeichneten Seiten für den Bauantrag zusenden. Im Postkasten herrscht gähnende Leere. Irgendwie war es ja klar. Ich schaue morgen noch einmal die Blechkiste mit dem Posthorn und wenn dann nix drin ist werde ich wohl der HS-BAU/FIBAV   ordentlich Ärger machen, schließlich hat die Firma auch schon einiges an Geld bekommen und dafür kann man auch ordentliche Arbeit verlangen inkl. Termintreue.

Heute nochmal kurz zum Telefon und Frau L. von der HS-BAU/FIBAV angerufen; nur um sicherzustellen, dass die Email vom Freitag noch angekommen ist und auch jeder hier verstanden hat wo Unterschriften fehlen und welche Seiten des Bauantrages noch einmal zu drucken sind. Frau L. meint jetzt schon… alle Unterlagen und Unterschriften bis zur von uns gesetzten Deadline “Mittwochabend” wird knapp. Aber sie wird ihr Bestes geben.

Warten wir es ab.

Nach reichlich 4 Wochen Wartezeit haben wir noch einmal korrigierte Bauantragsunterlagen bzw. Ergänzungen bekommen. Nach einer kleinen Unterschriftsrunde habe ich beschlossen die Unterlagen heute persönlich beim Bauamt einzureichen und mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.

Freitags um 9 im Amt: Es ist Freitag und eigentlich scheinen hier doch alle recht gute Laune zu haben. Herr W. mit dem ich schon telefonisch Kontakt hatte läuft mir über den Weg und nach meiner Frage über den Stand der Dinge schüttelt er nur mit dem Kopf und mein “kein Kommentar”  Tja, was soll man dazu sage; ist aber auch egal schließlich ist mein Sachbearbeiter der Herr F. NAch einer netten Begrüßung nimmt sich Herr F. Zeit und erläutert mir die zwei offenen Probleme, weshalb es da noch keine Genehmigung gibt.

1.) Das Stadtplanungsamt at sich noch nicht final entschieden

2.) Ein Befreiungsantrag der gestellt wurde (Ãœberschreitung der Baugrenze durch den Keller) ist nicht notwendig, da bereits ein Befreiungsantrag für das Haus vorliegt

3.) Die geplante Terasse überschreitet ebenfalls die Baugrenze und dafür wurde kein Antrag gestellt und es ist auch nicht klar ob dieser genehmigt würde.

Herr F. schlägt vor doch einmal bei Frau Z. von der Stadtplanung vorbeizuschauen.  Gesagt, getan. Frau F. holt auch gleich die Unterlagen hervor und kommt auch gleich zum Punkt mit der Terasse. Eigentlich wird die Terasse ja auch nicht vom Bauträger erbaut, sondern in Eigenleistung im kommenden Jahr. Frau Z. ist auch gleich sehr pragmatisch: streichen wir doch die Terasse aus den Plänen raus, unterschreiben und fertig. Nur Herrn F. gefällt diese Lösung nicht so ganz; naja: das Bauamt benötigt schon noch die korrigierten PLäne im Original mit originalen Unterschriften des Architekten und des Vermessungsbüros. Sobald wir diese Unterlagen einreichen würden wir dann auch gleich die Genehmigungen bekommen. In diesem Fall können wir nur hoffen das auch in BEhörden gilt: ein MAnn bzw. eine Frau ein Wort.

Fazit: den persönlichen Kontakt zu suchen ist oftmals die bessere Lösung, dann lernt man auch gleich die Leute kennen und es läßt sich viel klären.

NAch einem kurzen Telefonat mit der HS-BAU/FIBAV verspricht man uns die korrigierten Pläne schnellstmöglich zu erstellen und per Post zu schicken. Dummerweise ist das kommende Wochenende PFingsten und man wird erst so richtig am Dienstag daran arbeiten können. Frau L. von der FIBAV will sich darum kümmern und schaut ob sie es bis Donnerstag hinbekommt.

Am Ende des Tages meldet sich Herr F. vom Bauamt noch einmal und teilt mit, dass auf zwei Blättern auch noch die originalen Unterschriften unseres Architekten HErrn G. fehlen. Email an die HS-BAU/FIBAV und fertig.

Wir würden uns wünschen, wenn die HS-BAU/FIBAV beim Bauantrag etwas mehr Sorgfalt hätte walten lassen, schließlich machen die Jungs und Mädels so einen Job nicht zum ersten Mal.

Nachdem ich am heutigen Montag mit der Baubehörde nicht wirklich weitergekommen bin und sich langsam Frust breit macht, gab es dann wenigstens Post von der Stadtentwässerung Dresden. Stimmt, den Antrag hatten wir vor 2 Wochen ja gleichzeitig mit dem Bauantrag eingereicht. Die Stadtentwässerung wird doch wohl nicht schon alles geprüft und die Antrag genehmigt haben.

Umschlag auf und…

na klar; wie konnte ich es auch nur annehmen. Sinngemäß lautet der Brief: “Vielen Dank für den Antrag, der sich derzeit bei uns in der Bearbeitung befindet. Wir möchten Sie auf die Bearbeitungszeit von ca. 12 Wochen aufmerksam machen. … und nerven Sie uns bitte nicht mit Zwischenfragen zum Bearbeitungsstand” Naja, es war etwas freundlicher formuliert: “Bitte sehen Sie von Nachfragen während der Bearbeitungszeit ab.”

Nun ist es genau 14 Tage her, dass wir über unsere Baufirma FIBAV/HS-Bau unseren Bauantrag bei der Stadt Dresden eingereicht haben. Zur gleichen Zeit ist auch der Antrag an die Stadtentwässerung Dresden rausgegangen. 14 Tage warten können sehr lange sein. Ursprünglich hatte man uns gesagt, dass die Bearbeitung einer Ergänzung/Änderung zu einer bereits vorhandenen Baugenehmigung (wie in unserem Fall wo nur ein Keller hinzukommt und sich das Haus um einige cm verschiebt) in 14 Tagen bearbeitet und die Genehmigung erteilt wird. Sollten sich noch Fragen ergeben bzw. weitere Informationen notwendig sein, würde man uns schon seitens der Baubehörde kontaktieren.

14 Tage nur Ruhe – keine Rückfrage aber auch keine Genehmigung -> irgendwie haben wir da eine schlechte Vorahnung.

Aber die Stadt Dresden hat ja eigens eine Bauherren-Hotline bzw. auch eine entsprechende Auskunftsnummer für Vorinformationen bzw. für Auskünfte zum Stand der Bearbeitung. Also ran ans Telefon und im Wechsel beide Telefonnummern gewählt:

10:30 besetzt
10:32 besetzt
10:40 klingelt, aber keiner geht ran
10:45 besetzt
…
11:15 besetzt
11:30 es nimmt jemand ab und ich frage nach dem Stand der Bearbeitung unter Angabe der Flurstücksnummer bzw. unter Angabe der Adresse, dann wird mir gaaanz komisch als die nette FRau am Telefon mir sagt: “Tut mir leid, zur diesen Angaben kann ich bei uns nichts finden”. Kurze Stille, aber…aber da muss was sein…”Nein tut mir leid, dazu haben wir nichts.” Die nette Dame hat da dann doch noc heine Idee: wenn es eine bereits bestehende Baugenehmigung ist, dann wird die dazu beantragte Änderung dazu vielleicht von Herrn W. bearbeitet. Herr W. kümmert sich in der Regel um diese Angelegenheiten. Nachdem ich dann die Durchwahl von Herrn W bekommen habe, bedanke ich mich und mach mich erneut ans Telefon…

Mit der Nummer von Herrn W. habe ich mehr Glück, schon beim ersten Mal nimmt jemand ab – nur eben nicht Herr W. Herr W sei in einer Besprechung und kann erst danach wieder telefonische Auskünfte erteilen. Allerdings, so sagt die Vertretung von Herrn W., ist die Sprechzeit dann wahrscheinlich schon vorbei. Freitags sei nur bis 12.oo Sprechzeit.

Wie sich der geneigte Leser nun vorstellen kann war es mir auch nicht mehr möglich nach 12.00 Uhr jemanden an das Telefon zu bekommen. Weder Herr W. noch die Vertretung nimmt nach 12 noch ab. Aber wie kann ich mir denn auch nur einbilden an einem Freitag und noch dazu außerhalb der Sprechzeit eine Auskunft zu bekommen.

Naja, am Montag geht es weiter – vielleicht bekomme ich ja dann mehr heraus.

Saubere Arbeit können wir hier nur sagen: die ERschließung der Privatstrasse und des Grundstückes mit Wasser, Abwasser, Elektro und Telekommunikation ist soweit abgeschlossen und der ganze Dreck (sprich Aushub) wurde wieder verteilt. Wem es aufgefallen ist: Erdgas gibt es nicht, da alle Häuse in diesem GEbiet mit alternativer Energie geheizt werden (Wärmepumpe/Solar/Kaminzusatzheizung).

Pünktlich wie angekündigt wird nun auch die Rechnung für die Erschließung fällig – aber für gute und pünktliche Arbeit zahlt man ja auch gern.

Ach so: der Baustrom ist auch schon da wie man unten sehen kann.

Nachdem viele, viele Unterlagen zusammengetragen wurden, der Architekt die endgültigen Zeichnungen erstellt hat, wurde der Bauantrag durch die FIBAV/HS-Bau aufbereitet und uns zur Unterschrift übergeben. Gleichzeitig war auch noch der Entwässerungsantrag bei der Stadt Dresden zu stellen. Insgesamt habe wir dann an einem Abend mehrere hundert Seiten signieren dürfen. Eigentlich war die Antragsstellung für uns sehr einfach, da der großteil der Aufgaben von der FIBAV bzw. einer PArtnerfirma übernommen wurde.
Nun am 15.4.2010 ist der Bauantrag bei der Stadt Dresden eingegangen und mit einem verkürzten Genehmigungsverfahren sollten wir in ca. 14 Tagen einen positiven Bescheid bekommen.