Bevor im Rahmen des Rohbaues später auch unser Kaminzug gebaut wird, müssen wir noch mit dem SChornsteinfegermeister klären, wie hoch der Kaminzug denn nun über die Dachterasse hinausragen muss. Aber erst einmal den richtigen finden:
1.) Die Website der Innung verrät uns den Namen und die Telefonnummer von Herrn B – zuständig für Dresden Klotzsche. Nach zwei Tagen telefonischer Anrufversuche habe ich Herrn B am Hörer und erfahre lediglich, dass Herr C. für Klotzsche zuständig ist. Naja, wenigstens bekomme ich die Telefonnummer von Herrn C….
2.) Herrn C. erzähle ich meine ganze Story und am Schluss fragt er dann noch einmal nach der neuen Adresse unseres Hauses; Pech gehabt – leider ist genau unsere Ecke “Am Wasserwerk” nicht das Einsatzgebiet von Herrn C. Diese kleine Ecke in Klotzsche wird von Herrn K aus Radeberg betreut. Oh Mann – wenigstens rückt Herr C dann gleich die Festnetznummer und die HAndynummer von Herrn K raus.
3.) Herr K ist auf dem Festnetz nicht zu erreichen. Eigenlich auch logisch – ein Schornsteinfeger sollte ja den größten Teil des Tages im Außendienst sein. Handynummer gewählt und…keiner geht ran. Ich hinterlasse eine kurze Nachricht und eine Rückrufnummer und tröste mich mit dem Gedanken, dass Herr K wahrscheinlich gerade auf dem Dach rumgeklettert ist und da natürlich besser nicht ans HAndy geht.
An diesem Tag hatte ich eigentlich nicht mehr daran gedacht aber einige Zeit später klingelt das Telefon und unser zukünftiger Schornsteinfeger HErr K ist dran. Ich erzähle ihm unsere ganze Story und er bittet mich anschließend ganz unkompliziert die Baupläne per Email zu senden. Er wird sich die Pläne anschauen und sich dann telefonisch wieder melden. Ich bin echt beeindruckt – ein moderner Schornsteinfeger.
Am nächsten Tag meldet sich Herr K wieder und gibt uns folgende Auskünfte:
- Der Kaminzug sollte 40cm oberhalb der Dachterrassenfenster enden
- Wir brauchen eine Öffnung im Kaminzug ca. 40cm oberhalb der Dachterasse, damit der KAminzug bequem gereinigt werden kann. Alternativ dazu geht auch eine stabile Armierung am oberen Ende des Kaminzuges, damit dort eine Leiter angestellt werden kann
Und dann kommt es: Herr K fragt nach ob wir eine Dunstabzugshaube haben – aeeh: ja, vielleicht, aeeh sicherlich. Wenn es eine Ablufthaube ist, wird es kompliziert meint Herr K. Da wir besondere Vorkehrungen treffen müssen. Eine Ablufthabe erzeugt einen kleinen Unterdruck im Haus/Raum und dadurch kann es sein, dass aus dem befeurten Kamin dann Rauchgase in den Raum gesaugt werden – mögliche Folge: Vergiftung.
Herr K. haz auch gleich mehrere Lösungen parat:
- Fensterkontakt – nur wenn wenigstens ein Fenster geöffnet ist, kann die Abzugshaube angeschaltet werden
- Temperatursensor am Kamin – ab 60° kann die Abzugshaube nicht mehr angeschaltet werden. D.h. im Winter mit Kaminheizung kann ich dann leider nicht mehr Kochen 😉
- Drucksensor für den Raum – wenn der Unterdruck zu groß wird, wird die Abzugshaube abgeschaltet
Ok das Thema Abzugshaube werden wir noch einmal diskutieren. Schlussendlich war das Gesprächt mit Herrn K. aus Radeberg wirklich extrem aufschlussreich. Außerdem empfiehlt uns der Schornsteinfegermeister ihn nach der Fertigstellung des Rohbaues zu informieren, damit er sich dann den Kaminzug schon mal anschauen kann. Cool. Mit dem Schornsteinfegermeister scheinen wir ja Glück zu haben